5. Mai 2023 «Música brasileira»
Antonio Meneses gehört zu den grossen Cellisten unserer Zeit. Er blickt auf eine lange erfolgreiche Karriere, die mit dem 1. Preis beim ARD-Wettbewerb und beim Tschaikowski-Wettbewerb begann und ihn seither als Solist, Kammermusiker und Pädagoge unermüdlich durch die Musik-Metropolen der Welt führte. Er spielte mit den grossen Dirigenten unserer Zeit, war Solist mit den weltweit besten Orchestern, und viele Jahre wirkte er als Cellist des legendären Beaux Arts Trio.
Sein Leben lang setzte er sich auch für entdeckenswertes Repertoire ein und nahm dieses auf Tonträgern auf, wie beispielsweise die mit einem Grammy nominierte Einspielung der Cellokonzerte von Hans Gal und Edward Elgar.
Längst ist die Schweiz zu seiner zweiten Heimat geworden. Dieser Abend ist eine Begegnung mit dem Grandseigneur des Violoncello und einem Programm, das ihm ganz besonders am Herzen liegt. Seine Heimat Brasilien hat hervorragende Musik hervorgebracht. Bekannt natürlich vor allem der Komponist Heitor Villa-Lobos, ein Meister des Verbindens von brasilianischer Volksmusik mit Kunstmusik. Aber auch die Musik anderer, an diesem Abend zu hörenden Komponisten sind durchtränkt von brasilianischem Couleur, in dem die reiche Volksmusik dieses Landes ständig durchscheint. Zum Beispiel bei der für Antonio Meneses geschriebenen "Suite Brasileira" des jungen Komponisten André Mehmari, bei der sich lyrische Melodien im Volkston mit mitreissenden brasilianischen Rhythmen verbinden.
Partner am Klavier ist der herausragende junge brasilianische Pianisten Ronaldo Rolim, Preisträger des Géza-Anda Wettbewerbes. Bereits im Alter von 4 Jahren gab er sein erstes öffentliches Konzert. Nachdem er achtzehnjährig den Nelson-Freire- und den Magda-Tagliaferro-Klavierwettbewerb gewann, vervollkommnete er sein Spiel im Studium an der Oakland University (Michigan), am Peabody Conservatory und an der Yale School of Music in den USA, wo er heute lebt. Er spielt leidenschaftlich gerne Kammermusik und auch ihm liegt die Musik seiner Heimat sehr am Herzen. Er wird unter anderem mit wunderbaren Volksliedbearbeitungen für Klavier solo aus den Pontejos von Mozart Camargo Guarneri zu hören sein. Und ein spezieller Moment wird die Uraufführung eines von der brasilianischen Komponistin Catarina Domenici für ihn geschriebenen Stückes.
19:30 Uhr
Ein Eintauchen in fulminante Werke brasilianischer Komponisten voller Lebensfreude und brasilianischem Couleur.
Ein Abend mit dem brasilianischen Grandseigneur des Violoncello, Antonio Meneses, und dem jungen Klaviervirtuosen und Preisträger des Géza-Anda-Wettbewerbs, Ronaldo Rolim.
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Besinnliche und mitreissende Musik aus der Heimat der beiden Musiker, Musik, die ihnen besonders am Herzen liegt. Darunter grossartige Werke der brasilianischen Meister Heitor Villa-Lobos und Mozart Camargo Guarneri, aber auch die für Antonio Meneses geschriebene, fulminante Suite Brasileira des jungen Komponisten André Mehmari. Und nicht zuletzt erklingt die Premiere eines wunderbaren, für Ronaldo Rolim geschrieben Stückes der brasilianischen Komponistin Catarina Domenici.